Dienstag, 14. Februar 2017

Angst vor dem schwarzen Mann...


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Angst vor dem Schwarzen Mann
© DPA
Die Phantombildzeichnung des "Schwarzen Mannes" basiert vor allem auf der Beschreibung eines Kindes, das von ihm missbraucht wurde
Von Bernd Volland
Die Angst geht um in Norddeutschland, der Schwarze Mann scheint wieder da zu sein. Die Entführung eines Zehnjährigen aus einer Jugendherberge in Rheine erinnert frappierend an einen Sexualstraftäter, der bereits vor Jahren den kleinen Dennis entführte und umbrachte. Der stern berichtete 2001 ausführlich über den unbekannten Serien-Triebtäter.
Anfang September verschwand der kleine Dennis aus einem Schullandheim bei Bremen. 14 Tage später fand man seine Leiche. Offenbar wurde auch er Opfer eines geheimnisvollen Triebtäters, der schon seit Jahren Jagd auf Jungen macht. Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Niemand! Und wenn er aber kommt?

Dann glaubt keiner daran. Dies ist die Geschichte vom kleinen Jungen Dennis und dem Schwarzen Mann. Es ist eine traurige Geschichte, und sie ist wahr. Vielleicht gerade deshalb wahr geworden, weil es Erwachsenen so schwer fällt, an den Schwarzen Mann zu glauben.
Vermeintliche Flucht aus Internat
Man könnte die Geschichte beginnen lassen am Nachmittag des 3. Mai 1992. Im Stadtwald von Verden scharren Hunde einen Körper frei. Ein totes Kind, 13 Jahre alt, nackt der Unterleib, die Hände auf den Rücken gefesselt. Es ist Stefan Jahr. Fünf Wochen zuvor, in der Nacht zum 31. März 1992, war er aus seinem Zimmer im Internat in Scheeßel verschwunden.

Über 300 Spuren wird die Polizei untersuchen, der Täter wird nicht gefasst. Da Stefans Schlafanzug in einem Nebenraum lag, vermuten die Ermittler, er habe sich umgezogen und freiwillig das Internat verlassen.

Dennis ist zu diesem Zeitpunkt drei Monate alt. In Scharmbeckstotel, 45 Kilometer entfernt von Verden, wächst er auf. Unweit von Bremen, 1800 Einwohner, drei alte Gasthäuser und eine Bäckerei samt Tante-Emma-Laden, wo sich die Scharmbeckstoteler mit Mettwurstbrötchen, Zahnpasta oder Waschmittel versorgen. Dennis lebt in einem Mehrfamilienhaus aus Klinkerstein mit kleinen Balkonen, putzigen Dachgauben, einer Schaukel und zwei Sandkästen im Garten. Einziger Sohn einer normalen Scharmbeckstoteler Familie, vor Jahren zugezogen, gut aufgenommen.
Kindesentführung in Rheine
Nach der nächtlichen Entführung eines Zehnjährigen aus einer Jugendherberge im Münsterland ermittelt die Polizei weiter auf Hochtouren. Der Junge war am frühen Samstagmorgen im Schlaf von einem unbekannten mutmaßlichen Kinderschänder verschleppt worden. Der Zehnjährige musste sich im Wald ausziehen, konnte dann aber fliehen.

Die Ermittler vermuten, dass es sich bei dem Täter um den Schwarzen Mann handelt. Jenen Serien-Sexualstraftäter, der zwischen 1992 und 2001 immer wieder in Schullandheimen eindrang und Jungs missbrauchte.

Die hier veröffentlichte Reportage stammt aus dem Jahr 2001, erschienen im stern Nr. 46.
Vorfälle im Schullandheim
Hepstedt, 22 Kilometer von Scharmbeckstotel, Wilhelm-Berger-Schullandheim, Ausflugsort vor allem für Bremer Grundschulklassen, 3. März 1992: Eine Lehrerin überrascht nachts im Gebäude einen Unbekannten. Der Mann flieht. Die Polizei sucht Gebäude und Umgebung ab, ergebnislos.

29. April 1992: Kinder erzählen am Morgen, ein Mann sei durch die Gänge geschlichen, er habe mit einer Taschenlampe in die Zimmer geleuchtet. Alle Türen und Fenster sind verschlossen. Die Lehrer vermuten, es handele sich um Fantasien nach dem Lagerfeuer am Vorabend. Die Polizei wird nicht verständigt.

Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?

Alle Kinder auf Schullandheim-Ausflügen. Kleine Mädchen. Und kleine Jungs, die in ihren Stockbetten liegen und sich erzählen von Mördern und dunklen Gestalten, die durch die Gänge schleichen und Kinder rauben. Und dann, wenn sie die Augen schließen und Heimweh bekommen, tritt der Schwarze Mann in ihren Schlaf, wird wahr, ein Albtraum.

Oft bleibt er bis zum nächsten Morgen. Dann berichten verstörte Kinder von schlimmen Ereignissen der Nacht. Lehrer beruhigen sie, erklären ihnen, sie hätten nur geträumt. "Man versucht, zu erforschen, wo der Grund liegt. Vielleicht gibt es Probleme zu Hause", sagt Reinhard Brüning, 59, seit 35 Jahren Lehrer, über 30 Klassenfahrten. Er ist Vorsitzender des Trägervereins des Schullandheims Hepstedt. Gelegen in der Gegend um das Teufelsmoor, wo dunkle Wälder zwischen tiefen Mooren und hohen Getreidefeldern im Wind rauschen. Ein großer Bau, eingeschossig, links eine Weide, dahinter ein Maisfeld, sonst nur Wald, dichtes Gehölz.

Schullandheim Hepstedt, 25. August 1992: Schüler berichten, ein Mann sei in ihrem Zimmer gewesen, auch auf dem Flur wurde er gesehen, groß, dunkel, Bart. Er habe erzählt, er sei nur ein "Nachtgespenst". Türen und Fenster waren verschlossen. Die Polizei findet keine Spuren.

Hepstedt, 11. September 1992: Ein Junge sagt, er habe nachts einen großen dunklen Mann im Haus gesehen. Da Türen und Fenster des Heims verschlossen waren und es keine Spuren gibt, verfolgen Heimleitung und Polizei den Vorfall nicht weiter.

Hepstedt, 24. September 1992, 1.30 Uhr nachts: Ein Schüler läuft zur Lehrerin, ein Mann hätte vor dem Bett gestanden, maskiert. Das Aussiedlerkind spricht in gebrochenem Deutsch von einem "Doktor". Als die Lehrerin mit ihm aufs Zimmer geht, ist nichts zu sehen. Die Türen waren verschlossen. Sie vermutet, er habe eine schwere Zeit hinter sich, schlecht geträumt. Die Polizei wird nicht verständigt.

Und wenn er aber kommt?

Wenn der Schwarze Mann tatsächlich da war, ein Mensch, der vor den Stockbetten steht, irr, raffiniert und gefährlich? Wer glaubt den Kindern? Die Geschichten klingen morgens immer gleich. "Es ist schwer zu unterscheiden, ob ein Kind etwas erlebt hat oder ob es nur schlecht geträumt hat", sagt Heim-Vorsitzender Brüning. Dennoch wurden in Hepstedt im Zuge der Vorfälle Ketten an den Türen angebracht, alle Schlösser ausgewechselt, bis auf das des neu errichteten Mittelbaus.

Hepstedt, 29. Oktober 1992: Nachts betritt ein Mann nacheinander mehrere Zimmer. Er spricht mehrere Jungen an, fasst einem unter die Decke, legt vor einem anderen an sich selbst Hand an. Einen dritten zwingt er, ihm zu folgen. Er hat ein Messer gezogen, 20 Zentimeter lang, schwarzer Griff, missbraucht das Kind im Aufenthaltsraum. Die Kinder sagen, der Mann sei groß gewesen, dunkel gekleidet und habe eine schwarzweiße Maske getragen. Die Kripo vermutet, der Täter sei durch ein Fenster eingestiegen. Der Vorsitzende hingegen ist überzeugt, dass er einen Schlüssel zum Mittelbau hatte, es müsse einer sein, der sich mit Landheimen und Kindern auskennt. Die Polizei wendet sich mit einer Täterbeschreibung an die Öffentlichkeit. Die Ermittlungen werden ergebnislos eingestellt. Die Schließanlage wird komplett ausgetauscht, Bewegungsmelder werden installiert. Danach gibt es keine weiteren Vorfälle in Hepstedt.


© Friso Gentsch/DPA
Aus dieser Jugendherberge in Rheine wurde ein Zehnjähriger entführt - alles deutet auf den "Schwarzen Mann" hin
"Ein zartes Kind"
Dennis gilt als zurückhaltend, fast ein bisschen schüchtern. Ein kleiner, blonder Junge, mit großen Augen, schmalem Hals und leichten Segelohren. Ein "Mama-Kind", ein "Schmuse-Kind", sagen Freunde der Familie. "Ein lieber, ordentlicher Junge", sagt seine Oma Erika. Dennis besucht sie oft im Nachbarort. Spielt im Hof Fußball, und wenn der Ball in Nachbars Garten landet, wagt er nicht, ihn allein zu holen, Oma muss mit, "ein zartes Kind", sagt sie.

Dennis liebt die Pokemon und das Einkaufen im Supermarkt, wo er selten von Mamas Seite weicht, sich auf den Einkaufswagen stellt und durch die Regalreihen kutschieren lässt. Nach der Schule geht`s mit Freunden auf den Sportplatz, ein Katzensprung von zu Hause, Torwarthandschuhe, ein Ball, los geht`s, "wie Jungs so sind", sagt der Trainer.

Schullandheim Cluvenhagen, 34 Kilometer von Scharmbeckstotel, 1992. Eine Lehrerin sieht nachts im Notlicht des Flurs eine dunkle Gestalt, die einen Jungen bei sich hat. Das Kind ist schlaftrunken, schreit nicht. Der Mann flieht. Die Polizei wird informiert.

Bremen-Lehe, 13 Kilometer von Scharmbeckstotel, 30. November 1994, zwei Uhr nachts: Ein Mann dringt in ein Einfamilienhaus ein, geht in das Zimmer eines 14-Jährigen. Mit vorgehaltener Pistole zwingt er ihn, sich auszuziehen, vergeht sich an ihm. Der Täter ist groß, dunkel gekleidet, maskiert mit einer Motorradhaube, hat eine weiche, beruhigende Stimme.
Ein besonderes Jahr
Am 1. August 2001 ist Schulanfang in Niedersachsen. Dennis kommt in die 4. Klasse der Scharmbeckstoteler Grundschule. Es ist ein besonderes Jahr im Klinkerbau neben dem Kindergarten mit der großen backsteinbraunen Aula, mit den gelben Papierblumen, die an Schnüren in der Luft hängen. Ein Landheim-Ausflug ist geplant, nach Wulsbüttel. Das erste Mal. Ein Abenteuer für die Klassen 4a und 4b.

Jugendherberge Bademühlen, 31 Kilometer von Scharmbeckstotel, 9. April 1995: Ein unbekannter Mann berührt einen Jungen nachts unter der Decke. Der Vorfall wird angezeigt, es werden zusätzliche Streifen mit der Polizei abgesprochen.

Schullandheim Wulsbüttel, 13 Kilometer von Scharmbeckstotel, 1995: Ein Schüler erzählt der Lehrerin, ein Mann habe vor seinem Bett gestanden und ihn zu sexuellen Handlungen aufgefordert. Der Junge ist bekannt dafür, dass er schlecht träumt. Der Vorfall wird angezeigt. Die Heimleitung installiert Bewegungsmelder.

Schullandheim Badenstedt, 31 Kilometer von Scharmbeckstotel. 20. Juni 1998, drei Uhr nachts: Ein maskierter Mann dringt in das Heim ein. Er tritt in einen Schlafraum, berührt mehrere Kinder. Die Kinder schreien, der Mann flieht. Die Polizei sucht den Unbekannten wegen versuchten sexuellen Missbrauchs.

Schullandheim Wulsbüttel, Juli 1999: Ein Junge wird nachts von einem Mann geweckt. Der Mann trägt eine schwarze Lederjacke, schwarze Lederhose und eine schwarze gestrickte Gesichtsmaske. Er trägt den Jungen aus dem Zimmer und missbraucht ihn. Dann schickt er das Kind zurück und spricht Drohungen aus für den Fall, dass der Junge etwas verrät. Das Kind schweigt. Erst als es im September 2000 wieder ins Schullandheim fahren soll, vertraut es sich den Eltern an.
Arglos ins Schullandheim
Bremen, September 2000: Das Kommissariat für Sexualdelikte ermittelt im Fall des Wulsbütteler Kindesmissbrauchs aus dem Juli 1999. Da Personen mit direkter Verbindung zum Heim verdächtigt werden, wird die Heimleitung weder informiert noch befragt. Zehn Monate nach der Anzeige, im Juli 2001, kommt es zu einer Hausdurchsuchung. Ergebnislos. Obwohl die Verdächtigungen damit ausgeräumt sind, wird die Heimleitung immer noch nicht über den Vorfall von 1999 informiert oder befragt. Auch der Tatort wurde während der Ermittlungen nie aufgesucht. Heim-Vorsitzender Sönke Hofmann erfährt nach eigenem Bekunden erst im September 2001, dass ein schwarz maskierter Mann in Wulsbüttel ein Kind missbraucht habe.

Auf Dennis und seine Klassenkameraden wartet das "Abenteuer Natur". Das Schullandheim Wulsbüttel liegt mitten im Wald, versteckt zwischen hohen Kiefern, in deren Schatten Eichen aus dem moorigen Boden wachsen. Hinter dem weißen Bau liegt ein großer Spielplatz, eine Sandfläche, darauf Fußballtore aus Baumstämmen. Abgerissene Lederbälle ohne Luft liegen auf dem Platz. Daneben ein zweites Schullandheim, in der Nähe ein Badeteich.

1960 wurde das Heim gebaut. Wie bei den meisten fehlt es am Geld. Die Dachrinnen tropfen, Wasserflecken haben sich in die Außenwand gefressen, dafür locken Moorwanderungen und Blaubeersammeln. Die langen Gänge riechen nach dem grauen Linoleumboden, der sich langsam auflöst, aber die Schränke wurden in Eigenarbeit in knalligem Gelb gestrichen, Naturschutz-Poster schmücken die Räume, "Der Knutt im Wattenmeer", "Warum lila Kühe keine Milch geben".

Am Montag, dem 3. September 2001, gegen elf Uhr wird Dennis mit seiner Klasse in Wulsbüttel von Dörte Brinkmann begrüßt. Eine fröhliche Frau, 28, mit blondem langem Haar, Brille und Holzfällerhemd. Sie erklärt den Kindern die Regeln: nicht mit Straßenschuhen ins Gebäude, keine Süßigkeiten auf den Zimmern. Dennis und seine Freunde werden später trotzdem heimlich Gummibärchen naschen. Fredi und Rosa, die Pommerschen Schafe von Dörte Brinkmann, werden vorgestellt, dann gibt es Spaghetti Bolognese für alle.

Dennis' erster Tag in Wulsbüttel ist verregnet, die Kinder bleiben im Haus, erst am Dienstag geht es raus ins Freie. Gallische Wildschweinjagd: Dennis und die anderen verstecken kleine Papierschweinchen im Wald. Abends verkleiden sie sich und tanzen in der Schullandheim-Disco, einem Kellerraum, die Fenster abgedunkelt mit blauen Bettbezügen. Der Hit ist DJ Ötzi, "Heyey Baabyy, uh ah!!!"
Dennis fehlt
Gegen 22 Uhr ist Nachtruhe nach einem aufregenden Tag. Auch Dennis geht auf sein Zimmer, es ist der zweite Raum des Ganges. Dort liegt er oben im ersten Stockbett, gleich rechts von der Tür, die Matratze riecht nach Seifenlauge, Schullandheim-Geruch. Aber er hat seine eigene Bettwäsche aufgezogen, FC-Bayern-Bettzeug, "es musste alles FC-Bayern sein", sagt Oma Erika. Vor dem Einschlafen wird von jedem Kind ein Erinnerungsfoto geschossen: Dennis, auf der Bayern-Wäsche sitzend, hält schüchtern seine gelbe Pokemon-Figur vor sich. Dann geht das Licht aus. Um zwölf Uhr werden die Zimmer inspiziert. Alles in Ordnung. Es ist still im Heim. Die Türen sind abgeschlossen.

Zwei Fenster im Toilettenraum sind seit längerem eingeschlagen, notdürftig mit Pappe abgedeckt, ein großes Schwingfenster in einem leer stehenden Raum ist gekippt, es lässt sich auf einen Spalt von rund 30 Zentimetern öffnen. Von den zehn Schlüsseln des Heims sind seit Jahren nur noch neun vorhanden. Doch das wird der Heim-Vorsitzende, Sönke Hofmann, nach eigenem Bekunden erst später bemerken.

Mittwoch, 5. September, acht Uhr. Dennis fehlt. Er erscheint nicht zum Frühstück, sein Bett ist leer, sonst ist noch alles da. Kein Kleidungsstück fehlt, nicht die Schuhe, nicht das Taschengeld. Keiner der fünf Zimmernachbarn hat etwas gehört. Um 8.05 Uhr wird das Ufer des Badesees abgesucht. Kurz darauf wird die Polizei angerufen. Um 10.30 Uhr kreisen die ersten Hubschrauber über dem Wald.

Knapp 200 Polizisten und Helfer suchen Dennis. Vergebens. Auch in den nächsten Tagen keine Spur. Keiner weiß, wie Dennis aus dem Heim verschwand. Flugblätter werden verteilt. Nach einer Woche Suche werden Leichenspürhunde eingesetzt. Über 1700 Helfer sind beteiligt. Die Polizei glaubt an ein Verbrechen.

Am späten Nachmittag des 19. September klingelt bei der Polizei Zeven das Telefon. Ein Mann hat beim Pilzesuchen etwas Sonderbares gefunden, er wolle sich nicht lächerlich machen, aber es könnte eine Leiche sein. Kommissar Detlef Eichmann fährt zum Fundort, einem Wirtschaftsweg zwischen Kirchtimke und Hepstedt, 31 Kilometer von Wulsbüttel entfernt. Unter den Büschen liegt etwas, das aussieht wie ein Körper. Eichmann hofft zuerst, es sei eine Puppe, "dann sah ich das Ungeziefer", sagt er später, Tränen in den Augen.
Der Sarg ist ein Meter sechzig lang
Cuxhaven, Pressemitteilung der Polizeiinspektion, 22. September 2001: "Auf Grund von DNA-Analyse, Zahnstatus und äußeren Merkmalen steht nun sicher fest, dass es sich bei dem toten Jungen um den 9-jährigen Dennis K. handelt."

Dennis lag gebettet zwischen zwei Eichen, ein nacktes Bündel, nur den Slip am Leib. Versteckt unter dichtem Gestrüpp, gegenüber einem Brombeerstrauch, zwischen dem einsamen Wirtschaftsweg, auf dem der Jäger zur Wildschweinjagd fährt, und einem Wassergraben.

Bei der Pressekonferenz nach dem Fund von Dennis' Leiche erwähnt Soko-Leiter Uwe Jordan die früheren Vorfälle in Wulsbüttel, spricht davon, dass Kinderberichte vom "Schwarzen Mann" wahr gewesen sein könnten, dass man nach weiteren Fällen suche, dass auch andere Missbrauchsfälle in Schullandheimen in die Ermittlungen einbezogen werden, auch Kindermorde wie der Fall Stefan Jahr.

Am trüben Nachmittag des 27. September tragen vier ältere Herren in schwarzen Roben, schwarze Hauben auf dem Kopf, über den Friedhof von Werschenrege bei Scharmbeckstotel einen Kiefernsarg, ein Meter sechzig lang, darin der Leichnam von Dennis.
"Unzulänglichkeiten" bei der Polizei
28. September 2001, Cuxhaven. Die Polizei veröffentlicht ein Phantombild des möglichen Serientäters: Größer als ein Meter siebzig, kräftig bis dick. Er trug eine schwarze Lederhose, eine schwarze Lederjacke und eine schwarze Maske.

Die Soko musste das Bild mühsam rekonstruieren, nach den Aussagen des Jungen, der vor über zwei Jahren in Wulsbüttel missbraucht wurde. Auch die Akten über die Vorgänge in Hepstedt sind bei der zuständigen Staatsanwaltschaft bereits vernichtet. Obwohl der Sprecher der niedersächsischen Soko betont, dass bereits 1995 der Seriencharakter der Missbrauchsfälle erkannt worden sei. Die Polizei Bremen hingegen teilt mit, bei einem Treffen zwischen niedersächsischen und Bremer Kollegen sei seinerzeit festgestellt worden, dass "konkrete Anzeichen für eine Serie nicht zu erkennen sind". Sie bedauert, dass die Heimleitung Wulsbüttel nicht vor Dennis` Tod über den Missbrauch von 1999 informiert wurde.

Geschlampt worden sei nicht, sagt ein Sprecher, "manchmal sind es auch Unzulänglichkeiten, ohne dass man sagen muss: Es wurde geschlampt". Die Ermittler seien von einer "einmaligen Tat" ausgegangen.

Dass der Schwarze Mann gekommen war und wieder kommt, hatten sie nicht befürchtet. "Dieser Täter", sagt Soko-Leiter Jordan, "profitiert von der Unglaublichkeit seines Vorgehens."
Quelle:www.stern.de -online19.06.2009
Lesen sie auf der nächsten Seite, wie der "Schwarze Mann" immer weiter sein Unwesen treibt

Dienstag, 6. Juli 2010

Der Schutz unserer Kinder müsse....

...doch an oberster Stelle stehen in unserem Denken und Handeln.

Wenn ich mir das Interesse an diesem Thema sexuelle Misshandlung- Gewaltverbrechen an Kindern ansehe, so liest man gerne oberflächliches Gequatsche von sogenannten Experten wie: "Wenn ihr Kind das Nein sagen lernt, kann es ein sexuelles Verbrechen an sich abwehren!" Es kann nur Eltern beruhigen die absolut niemals darüber nachdenken wollen, dass es trotzdem passieren kann, weil Sexverbrecher sich absolut nicht um das wollen oder nicht wollen kümmern.
Widerstand törnt viele Sexverbrecher noch an, weil sie ihre Beute zuerst "erlegen " müssen bevor sie den ersten "Schuß" genannt Vergewaltigung am Kind vollziehen!

Ja liebe Eltern, wenn Sie hier lesen, so sollten Sie auch hier lesen!
GEGEN SEXUELLE GEWALT

Freitag, 18. Juni 2010

Wie Medien mit Kindopfern umgehen ist skandalös...

Es ist ein Skandal, dass Verbrechensopfer mit Pornostars verglichen werden...

Wie die Medien mit Kindopfern umgehen

Donnerstag, 4. Februar 2010

Fußfesseln statt U-HAFT…

„Sexualstraftäter bleiben ausgeschlossen“ meint, in den, von allen Medien übernommenes Interview mit Justizministerin Bandion Ortner!

Was sie wohl damit Ihnen sagen will?

Will die JM Bandion Ortner, Eltern und die Gefahr für deren Kinder damit bagatellisierend vertuschen?

Denn liebe Eltern, Kinderschänder laufen ohnehin frei herum:

1. bis zur Verhaftung,

2. nach der Einvernahme durch die Polizei bis zum Prozess

3. und auch meist nach den Prozessen gleich wieder!

Man denke dabei an die grausamsten, Sadisten unter den Kinderschändern die „ihre Trophäen – das Frischfleisch“ wie sie das nennen auf den grausamsten Kindopfer – Prangern im Internet hinterher

1. ablegen

2. von dort dann erst beziehen können von anderen Kinderschänder Produzenten.

3. Und damit Geld verdienen, jeder Klick bringt den Kinderschändern Geld!

Das ist Fakt in dieser kriminellen Kinderschänderszene, die sexuellen u. körperlichen Verbrechen an Kindern produzieren & beziehen mit ihren Produktionen. Anders läuft kein einziger Kinderschänder - Deal im Internet ab!

Das müsste inzwischen auch eine JM Bandion Ortner wissen, oder hat sie diese Floskeln am Anfang ihres Antritts: „Kinderporno Bekämpfung sei ihr ein Anliegen und sie werde sich dafür stark machen“ wie alles andere nur so in den Raum gestellt um zu punkten?



JM Bandion Ortner hat schlechte Einflüsterer, nämlich die Kinderschänder Lobby!

Die sexuellen Verbrechensbeweise zeigen auch den heutigen Kinderschänder schön auf, denn das ist die Visitenkarte der heutigen Kinderschänder.

Und der Strafrahmen liegt unter dem eines Diebstahls!

· 0-1 Jahr bedingt oder Geldstrafe

· 0 bis 2 Jahre bedingt -Teilbedingt, oder Geldstrafe

· 0 bis 3 Jahre Teilbedingt, oder Geldstrafe

Daher fallen Kinderschänder nicht in diese Maßnahmen, denn die laufen ohnehin frei herum!

INFORMATION & AUFKLÄRUNG

Sind sehr, sehr wichtig wie Sie selbst sehen können!

Samstag, 31. Oktober 2009

Der Schutz für unsere Kinder...


...sollte uns allen am Herzen liegen, meinen Sie nicht auch? Nicht nur den Kinderschändern, die sie im Grunde zerstören für ihr ganzes Leben!

Zum Kinderschutz gehört einmal:



Dass wir uns bewußt sind, solange wir nicht wissen, wo die Gefahr lauert, kann es KEINEN SCHUTZ für unsere KINDER VOR KINDERSCHÄNDERN geben!

1.Wir als Eltern haben die Aufgabe, für den besten Schutz für unsere Kinder zu sorgen.

2. Nur wir können den SCHUTZ für unsere Kinder einfordern von der Gesellschaft und Justiz!

Denken wir einmal darüber nach!

Und Sie können mir getrost antworten hier und Ihre Meinung kund tun....