Sonntag, 31. Mai 2009

Fritzl Tochter liebt Bodyguard...

Liebt Bodyguard
Fritzl-Tochter im Liebes-Glück
© Reuters

Linz, 31. Mai 2009 Fast ein Vierteljahrhundert wurde sie von ihrem Vater gefangen gehalten. Jetzt findet Opfer E. immer besser ins Leben zurück. Bester Beweis: ein Mann an ihrer Seite.



24 Jahre wurde sie vom eigenen Vater geschändet und in ein Kellerloch gesperrt. Inzest-Monster Josef Fritzl hat sie in Ketten gelegt, durch ständige Todesangst versklavt und drei Meter unter der Erde zu sieben Geburten ohne jede medizinische Hilfe gezwungen. Der Jahrhundertverbrecher (im März zu lebenslanger Haft verurteilt) sperrte seine Tochter E. anfangs bei völliger Dunkelheit ein, prügelte sie brutal und ließ sie tagelang hungern, um ihren Willen zu brechen.

Persönlichkeit
Was gelang. Aber die Persönlichkeit konnte er seinem Opfer nicht nehmen. Denn irgendwann gab die bei ihrer Gefangennahme 18 Jahre alte Tochter im Verlies zwar jeden Widerstand gegen ihren ständigen Vergewaltiger auf – aber niemals sich selbst.

Herzklopfen
Der schöne Beweis: 13 Monate nach ihrer Befreiung aus dem Horror-Haus von Amstetten sind die verheerenden Wunden am Gemüt der nunmehr 43-Jährigen so gut verheilt, dass sie die Welt wieder mit dem Herzen sehen kann. Denn die Frau, die nach zwei oder drei Teenie-Tandeleien als Kellnerlehrling Sex nur noch als Gewaltverbrechen erfuhr, hat sich Hals über Kopf verliebt.

Der Mann, der sie glücklich macht, heißt Thomas W., ist ein gutes Stück jünger – und soll bereits bei ihr eingezogen sein. Ein großer Schritt auf dem steinigen Weg in ein neues Leben; Fritzl-Opfer E. hat ihn dank eines grandiosen Egos in Rekordzeit geschafft.

Stärker als das Schicksal
Die Bereitschaft, dem Grauen Paroli zu bieten und stärker als das Schicksal zu sein, zeigte sich schon bald nach ihrer Befreiung am 26. April 2008. Bei den ersten Einvernahmen senkten Kriminalisten noch den Blick aus Mitleid mit dem geschundenen Geschöpf: Das Gesicht weiß wie eine Porzellanpuppe nach einem halben Leben ohne Sonnenstrahl. Die Haare grau vom erlebten Entsetzen. Und im Mund schwarze Stummel mangels Vitaminen und Zahnmedizin.

Doch schon nach wenigen Wochen in der Nervenklinik Mauer-Öhling, wo die Fritzl-Familie von der Öffentlichkeit abgeschirmt und medizinisch betreut wurde, schien die bekannteste Patientin erfreulich erfrischt: Das Gebiss saniert, die Haare von einem Spitzenfriseur blondiert und stufig geschnitten, genoss E. bei Spaziergängen im Jeansoutfit Licht und frische Luft.

"Attraktive Frau"
Beobachter Heinrich Schmatz, der die Fritzl-Opfer in der Klinik damals heimlich fotografiert hat, „um Sicherheitsmängel zu dokumentieren“, saß neben E. auf einer Parkbank und schwärmte danach: „Eine attraktive Frau. Der Typ, nach dem man sich umdreht.“

Innere Kraft
Noch hinter Klinikmauern bewies die Blondine auch innere Kraft. Sie ging auf Distanz zu ihrer Mutter R. (69), die vom kriminellen Treiben im eigenen Keller über 24 Jahre nichts mitbekommen hatte und auch nicht misstrauisch wurde, als ihr der Ehemann drei Verlies-Babys ins Haus brachte. Wieder vereint mit ihren Kindern, verbot ihnen E., die Oma weiterhin „Mama“ zu nennen. Bald darauf zog Fritzls Gemahlin aus dem Refugium im Spital aus.

Gefühle
E. und ihre Kinder hingegen wurden weiterhin gut bewacht. Konkret von starken Männern der Firma „A.S.T. Security“, die Paparazzi von Bäumen pflückten und Satansreporter vom Pavillon der Familie fernhielten. Einer der Bodyguards war Thomas W. – und Kollegen fiel bald auf, dass sich E. bei ihm besonders geborgen fühlte: „Dass sich da was anbahnt, hat jeder gesehen.“

Versteck
Offensichtlich auch, dass die beschützte Frau immer mehr aufblühte. Denn E. verzichtete auf weitere Stunden beim Psychiater, absolvierte die Führerscheinprüfung und suchte einen versteckten Platz zum Leben: In einer kleinen Gemeinde im Bezirk Perg (OÖ) hat sie ihn mittlerweile gefunden. Bei jedem Schritt auch privat an ihrer Seite: Bodyguard Thomas. Klar auch für diskrete Augenzeugen: „Die beiden sind ein Paar.“

Tatsächlich ist der Begleiter jetzt sogar im Haus der Geliebten eingezogen. Für E. wohl die beste Therapie. Denn, wer liebt, lebt gern.

Autor: Wolfgang Höllrigl
Quelle: www.oe24.at 31.05.2009
------------------------------------------------------------------------
Zitat:

Der Fall Elisabeth ? zeigt es uns allen auf, dass die Kinderschänder uns zwar zerstören, aber unseren Willen niemals brechen konnten, da wer durch diese Hölle gegangen ist sieht das Leben mit ganz anderen Augen und man darf nicht vergessen, dass sie ihre Kinder über alles liebt und diese sie am Leben im Keller erhalten haben!

Und nun ihr die Liebe begegnet ist und ihr dazu viel Glück, alles Gute und inneren Frieden zu wünschen ist!

Sie hat ihren Peiniger dort hingebracht wo er hingehört und kann nun ihr Leben neu beginnen! Sie bekam die Gelegenheit ihren Peiniger in die Knie zu zwingen und zwar vor Gericht und dass ist ein wesentlicher Schritt für alle Opfer damit sie dann abschließen können.

Leider werden die anderen Fritzls in Österreich vertuscht von der Familie oder Fürsorge und Kinderschutz sowie Kinder &Jugendanwaltschaften sowie Opfervereinen nicht zur ANZEIGE gebracht.
---------------------------------------------------------------------------------

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen